18.01.2019
Leev Jecke,
Technik ist was Feines. Sie erleichtert uns das Leben, fasziniert uns und schafft neue Möglichkeiten. Außer man kommt nicht dazu, die Technik zu nutzen.
In meinem Fall war es zum Beispiel so, dass hier in meinem Blog schon längst Beiträge stehen sollten. Aber dann dauerten einerseits die Vorbereitungen auf die Kölner Prinzenproklamation und die Aufzeichnung zur ZDF-Fernsehsitzung länger als gedacht und andererseits musste ich mich zunächst in die Blog-Technik einarbeiten.
Aber jetzt bin ich technisch fit und kann hier nun locker flockig sowie vor allem regelmäßig schreiben.
Die vergangenen Tage waren ereignisreich und spannend. Am Freitag, 11. Januar 2019 fand die große Kölner Prinzenproklamation im altehrwürdigen Gürzenich statt. Meine Aufgabe bestand nach 2015 nun zum bereits zweiten Mal darin, den sogenannten Prolog zu halten. Das ist die erste Rede des Abends, die sich inhaltlich mit dem Sessionsmotto beschäftigt und selbiges verbal beleuchtet. Für einen waschechten Karnevalisten wie mich, kann es keine größere Ehre geben. Daher habe ich bereits im März 2017 mit ersten Textentwürfen begonnen und mich zwischenzeitlich von Alice Herrwegen von der Akademie für uns kölsche Sproch coachen lassen. Gemäß dem Motto „Uns Sproch es Heimat“ war es mir besonders wichtig, ein echtes und sauberes Kölsch zu sprechen. Über Monate hinweg habe ich mich mit der kölschen Sproch beschäftigt, mich tief reingearbeitet und mich inspirieren lassen. Dabei verlor ich mich des Öfteren in Anekdoten und Geschichten, in selten gewordenen Wörtern oder Ausdrücken. Es war eine spannende und interessante Zeit, die mir mein geliebtes Köln nochmal ein ganzes Stückchen nähergebracht hat.
Was der Opernball in Wien, ist die Prinzenproklamation (kurz PriPro) in Köln. Es ist DAS gesellschaftliche Ereignis Kölns schlechthin und das bedeutendste Event des Kölner Karnevals, wenn man vom Rosenmontag einmal absieht. Das mediale Interesse ist erstaunlich und übertrifft bei Weitem jede normale Sitzung. Umso freue ich mich, dass es mir erneut gelungen ist, das Publikum mit meiner Rede zu begeistern. Standing Ovations im Saal und in den anschließenden drei Tagen danach eine Wahnsinns-Presse. Eine halbe Seite mit Foto alleine im Kölner EXPRESS. Dabei habe ich ernste Themen genauso angesprochen, wie besinnliche und humorvolle. Ein großer Knaller ist der interaktive Mundart-Crashkurs, den ich gemeinsam mit dem Publikum absolviere. Das macht bei jedem Auftritt unfassbar viel Spaß.
Am Mittwoch dieser Woche war ich dann schon wieder zur Aufzeichnung der ZDF-Mädchensitzung im Kölner Sartory, wo ich eine (bis auf den interaktiven Mitmachteil) völlig andere Rede gehalten habe und megamäßig gefeiert wurde. Was für ein geniales Publikum!!! Die Mädels hatten Lust auf Fastelovend.
Die ZDF-Mädchensitzung wird übrigens an Weiberfastnacht zu sehen sein. Bitte schon jetzt vormerken!
Aber nun muss ich los...der Gürzenich wartet.
Habt ein tolles und vor allem jeckes Wochenende!
Bis die Tage...Kölle Alaaf
Euer Tuppes
P.S. Danke für´s Daumendrücken an Michael Backes
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